Dualität
Rainer Wulz, Skulpturen
Dua
lität
Rainer Wulz
Skulpturen
lität
Skulpturen
Rainer Wulz, Bildhauer, ist Sohn des Künstlerehepaares Hugo und Roswitha Wulz. Sein künstlerischer Schwerpunkt liegt in der Bearbeitung von Stein, besonders charakteristisch für seine Arbeit sind aber auch Werkgruppen im Medium Holz sowie plastische Objekte, die durch Abformung oder in aufbauender und zusammensetzender Weise entstehen.
Rainer Wulz, Bildhauer, ist Sohn des Künstlerehepaares Hugo und Roswitha Wulz. Sein künstlerischer Schwerpunkt liegt in der Bearbeitung von Stein, besonders charakteristisch für seine Arbeit sind aber auch Werkgruppen im Medium Holz sowie plastische Objekte, die durch Abformung oder in aufbauender und zusammensetzender Weise entstehen.
Stein
Anfang der 90er Jahre entstehen erste Werkserien in Stein, wobei vertikale Arbeiten dominieren. Hier zeigt sich erstmals, dass Wulz den maßgeschnittenen Stein dem naturgeformten Findling vorzieht.
In der zweiten Phase der Steinskulpturen tritt an Stelle des geschlossenen Blocks die offene Form. Die Dualität von Innen und Außen, die Durchdringung von Hohlraum durch massiven Körper werden charakteristisch für sein Werk, ebenso die völlige Entfernung von Gegenstand und Figur und die Formulierung eigenständiger autonomer Formen.
Holz
Mitte der 90er Jahre bezieht Wulz den Werkstoff Holz in seine Arbeit mit ein. Es sind energetische Stabformen, in ihrer Formgebung und Wirklichkeit einer Rückgrat-Metapher entsprechend. In Anspielung an den Mädchennamen seiner Mutter nennt er sie „Rückenbäume“.
Die dominante Idee des Hohlraums der Steinskulpturen zeigt sich auch in den Holzskulpturen, die nach der Jahrtausendwende entstehen. Wulz segmentiert und teilt Baumstämme, höhlt aus, um wieder zu verbinden. Es sind archaische Formen von meditativer Wirkung.
Abformung
Schließlich reizt es ihn, einen völlig neuen Werkstoff – Glasfaser, Silikon und Kunstharze – zu verwenden. Von der Natur und vom Werkzeug gegebene Strukturen werden auf das nicht natürliche Material übertragen, so entsteht ein Spannungsfeld zwischen natürlichem und artifiziellem Material. Wie auch in seinen jüngsten plastischen Arbeiten (seit 2020) spielt Wulz auch hier auf Polaritäten an. Es sind Wandobjekte aus Holz und Papiermaschee, einer zunächst flüssigen, chaotischen Materie, die sich durch Trocknung verformt, festigt und erst da ihr endgültiges Aussehen offenbart.
Monumentale Steinskulpturen
Monumentale Steinskulpturen im öffentlichen Raum findet man in und um St. Jakob im Rosental und in seinem Skulpturengarten rund um sein Atelier. Von 2015 bis 2020 entsteht ein Skulpturenpark der Firma Globo in St.Jakob i.R., wo Wulz gestaltend in die Landschaft eingreift, indem eine natürliche Natursteinlegung die Wirkung der vom Menschen geschaffenen Skulpturen verstärkt. Er lässt dem Material – dem Stein – seine Würde, seine Kraft und Aura, und schafft zu der Betriebsamkeit der Umwelt einen Ausgleich in Stille und Ruhe.